Qualitative Sozialforschung basiert auf dem Vertrauen aller Forschungsteilnehmenden (Forscher und „Beforschte“) einerseits und erfolgt andererseits mit dem Ziel, dass die Forschungssituation durch die Forschenden so gestaltet sein muss, dass die „Beforschten“ sich möglichst umfassend zum Ausdruck bringen können. „Sich möglichst umfassend zum Ausdruck zu bringen“ ist nicht auf die sprachliche Vermittlung von Informationen, Emotionen usw. beschränkt, sondern kann sich in vielerlei Interaktionen zeigen. Aus diesem Grund führen qualitativ Forschende zunehmend performative Datenerhebungsmethoden wie Workshops durch, um den „Forschungsteilnehmenden“ eine / ihre jeweils passende Ausdrucksmöglichkeit anbieten zu können.
- Alminde, S. & H. Warming (2019): Future workshops as a means to democratic, inclusive and empowering research with children, young people and others. In: Qualitative Research 20, 4, 432–488.
- Erel, U., T. Reynolds & E. Kaptani (2017): Participatory theatre for transformative social research. In: Qualitative Research 17, 3, 302–312.