Basierend auf der These, dass soziale Wirklichkeit nicht „einfach“ vorhanden ist und alltägliches Handeln bestimmt, sondern kontinuierlich im Zuge sozialer Interaktion hergestellt wird, untersucht die Konversationsanalyse Regeln und Mechanismen alltäglicher Gespräche, um die durch verbale Interaktion vollzogene Herstellung sozialer Wirklichkeit (Vollzugswirklichkeit) zu rekonstruieren.
- Bergmann, J. (1988): Ethnomethodologie und Konversationsanalyse. Kurseinheiten der Fernuniversität Hagen. 1: Ethnomethodologie: Untersuchungen zur methodischen Erzeugung von sozialer Wirklichkeit im alltäglichen Handeln; 2: Der Untersuchungsansatz der ethnomethodologischen Konversationsanalyse; 3: Organisationsprinzipien der sozialen Interaktion: Objekte der Konversationsanalyse. FU Hagen.
- Deppermann, A. (1999): Gespräche analysieren. Eine Einführung in konversationsanalytische Methoden. Opladen: Leske + Budrich.
- Carstensen-Egwuom, I. & B. Schröder (2018): Die Bedeutung gesprächsanalytischer Zugänge für qualitative empirische Forschung und Lehrendenbildung in der Geographie. In: Wintzer, J. (Hrsg.): Sozialraum erforschen: Qualitative Methoden in der Geographie. Heidelberg: Springer, 215–228.