Visualität ist in der Geographie ein wichtiges Thema: Karten, Modelle, Grafiken, Pläne und fotografische Dokumentationen sind Daten, die einerseits im Forschungsprozess erhoben werden, andererseits als Produkte geographischer Praxis die Vorstellungen von der Welt prägen. Zudem dienen sie in der schulischen und universitären Lehre der Wissensvermittlung und der Diskussion über diese Formen der Wissensvermittlung und -darstellung. Daher stellt sich die Frage: Wie gehen qualitative Methoden mit diesen Daten um? Welche Erhebungs- und Auswertungsmethoden liegen mit Blick auf Visualität vor oder können entwickelt werden? Welche visuellen Methoden der Darstellung lassen sich finden, die die textzentrierten Formen der Ergebnispräsentation in konstruktiver Weise aufbrechen? Diesen und weiteren damit verbundenen Fragen gingen wir im Workshop nach. Die Beiträge hatten sowohl die Anwendung als auch die Konzeption und Entwicklung neuer/modifizierter Methoden zum Gegenstand.
Schwerpunkt: Visualität
Verena Röll, Leibniz Universität Hannover
Die Altstadt von Goslar aus der Perspektive Jugendlicher – Weltkulturerbe erfahren mittels Reflexiver Fotografie
Jana Kühl, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Fotos als Dokumente gelebter Raumkonstruktionen. Versuch einer Analyse des Unbewussten am Beispiel von Grün im städtischen Alltag
Verena Röll, Leibniz Universität Hannover
Exkursion zum Forschungsprojekt in Goslar
Anthony Miro Born, Henning Füller, Ilse Helbrecht, Ylva Kürten; Humboldt-Universität zu Berlin
Die Photo-Elizitation als Zugang zu affektiven und alltäglichen Aspekten von sicherheitskonnotiertem Raumwissen
Nora Küttel, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(Reflexive) Fotografie autoethnografisch denken? Ausschnitte (m)einer Feldforschung in Detroit, MI, USA
Kristine Beurskens, Leibniz-Institut für Länderkunde
Visualisierungen qualitativer Forschungsergebnisse – ein Thema für die deutschsprachige Geographie