Bilder informiert durch die Diskursanalyse zu verstehen macht aus einer Bildanalyse eine Gesellschaftsanalyse. Geographische Bilder mittels Diskursanalyse zu verstehen macht aus einer Gesellschaftsanalyse eine Analyse des Gesellschafts-Raum-Verhältnisses. Das heißt, dass Bilder dann für die Geographie interessant sind, wenn sie auf ein Gesellschafts-Raum-Verhältnis verweisen wie zum Beispiel „Hier ist es so“, „Dort ist es so“. Bilder geographisch mittels Bilddiskursanalyen zu untersuchen ermöglicht einen Zugang zu Raumkonstruktionen wie zum Beispiel die Aufrufung (nationaler) Identitätspraktiken.
- Maasen, S., T. Mayerhauser, C. Renggli (Hrsg.): Bilder als Diskurse – Bilddiskurse. Weilerswist-Metternich: Velbrück Wissenschaft.
- Fegter, S. (2011): Die Macht der Bilder – Photographien und Diskursanalyse. In: Oelerich, G. & H.-U. Otto (Hrsg.): Empirische Forschung und Soziale Arbeit. Wiesbaden: VS, 207-219.
- Traue, B. Blanc, M., Cambre, C. (2019): Visibility and Visual Discourses. Rethinking the Social with the Image.
In: Qualitative Inquiry 25, 4, 327-338. - Wintzer, J. (2021). Picturing the Enemies: Visuelle Praktiken der Emotionalisierung und Nachvollsehbarkeit in der politischen Kommunikation (In Press). In: Kanter, Heike; Brandmayr, Michael; Köffler, Nadja (eds.) Bilder, soziale Medien und das Politische Transdisziplinäre Perspektiven auf visuelle Diskursprozesse. Bielefeld: transcript.
- Wintzer, J. (2019). The Visualization of Migration. International Journal of Qualitative Methods, 18, doi 10.1177/1609406919844100
- Jeannine Wintzer spricht im Podcast Methodenkoffer von Barbara Heindl über Bildanalyse als Gesellschaftsanalyse. Viel Spaß beim Hören.