Obwohl die Geographie seit ihren Anfängen eine bildproduzierende Wissenschaft ist, war ihr die Bedeutung ihrer produzierten Bilder im Hinblick auf deren Impakt zur sozialräumlichen (Weltbild-)Konstruktion lange nicht bewusst. Erst in den 1960er-Jahren beginnt die Reflektion am Bild und zeigt sich in der Etablierung der Visuellen Geographien. Bezugnehmend zum pictorial/iconic/visual turn der Sozial- und Kulturwissenschaften zielen qualitativ Bildforschende auf die Rekonstruktion von durch Visualität erzeugten sozialräumlichen Sinn.